-
Was wäre eigentlich der Sommer ohne das Warten auf die Ernte von prallen, reifen Früchten?
Nachdem die Gründung des Fördervereins nun endlich abgeschlossen war, standen die Mitglieder in Wartestellung auf erste Aktionen. Wo packen wir mit an? Was gibt es zu tun? Wie können wir uns beteiligen?
Der bereits durch die Gemeinde Stelle beim Neubau liebevoll angelegte und gut gepflegte Garten bot einige Möglichkeiten der Verwirklichung von Wünschen des erzieherischen Personals. Das Hochbeet lockte bereites durch üppige Erdbeerpflanzen, durch einen Kirschbaum und einen Weidentunnel. Nun wollten wir aber als Verein tätig werden! So wurden nach Absprachen mit der Piratengruppe ein Konzept erstellt, wie die bereits vorhandenen Pflanzgefäße sinnvoll für den Sommer bestückt werden könnten. Fokus sollte hier nicht nur auf der Lehre im Umgang mit der Umwelt, Einflüssen und Handhabungen der Pflanzen zu verschiedenen Jahreszeiten liegen, sondern auch in der Praxis durch die Pflege, die Wertschätzung und abschließend dem Genuss in der Gemeinschaft. Kurz: den Beerenstrauch vor dem Fenster - wie großartig ist das denn bitte?!
Auch bildeten die Pflanzen die Möglichkeit die Thematik von nützlichen Insekten und deren Lebensräumen aufzuzeigen. Was für kleine Tiere schwirren um uns herum? Warum sind die gar nicht so schlimm, wie wir immer denken? Wenn man es so betrachtet, boten die prophanen Pflanzen ein großes Potential.
Geplant, gesagt, getan. Ab zu Pflanzen Brunke nach Winsen-Luhe und es wurden dann doch ein paar mehr Johannisbeeren-Sträucher. Mithilfe der sehr motivierten Erzieherinnen sowie vielen kleinen begeisterten Neu-Gärtnern konnten die Fruchtsträuche eingepflanzt werden. Als Umrahmung wurden Bienenfreundliche Pflänzchen und Sämereien gesetzt, sodass alle von der Aktion Gewinn tragen konnten.
Ab dann galt es – hegen, pflegen, wachsen lassen. Den Sommer über fanden die Kindermünder Obst zum Schnuckern und die Insekten Nektarquellen. War es zu warm? Brauchten die Pflanzen mehr Wasser? Was passiert, wenn sie im Schatten stehen? Welche Frucht hat uns geschmeckt? Wie ernte ich, wenn etwas Stacheln hat? Diese Fragen konnten die Kinder der ganzen Kita durch die schmucken Pflanzenkübel am Rande vom Ausgang zum Innenhof selbst erforschen.
Im Herbst konnten die abgeworfenen Sämereien gesammelt werden, sodass auch im folgenden Jahr die Pflanzen im Sinne des natürlichen Zyklus wieder ihre Umgebung erfreuen können. Im Frühjahr kann dementsprechend von den Kindern und Erziehern eine eigene Pflanzaktion gestartet werden.
Somit wurden durch den kleinen Einkauf von einigen Sträuchern durch den Förderverein und die Spende für die Kindertagesstätte der Grundstein gelegt für einen spannenden Forschungs- und Erlebensabschnitt der Kinder.
P.S.: wir freuen uns immer sehr über neues Zubehör oder Materialien für unseren tollen Garten!